Die bayerischen Ernährungshandwerke als wichtige Stütze
der bayerischen Wirtschaft
Die Ernährungshandwerke Bayern sind eine tragende Säule der bayerischen Wirtschaft, die in vielen Belangen einen entscheidenden Beitrag im Lebensmittelsektor Bayerns leisten. Der Gesamtumsatz im Jahr 2012 beläuft sich auf rund 8 Mrd. Euro. Mit gut 100.000 Mitarbeitern sind fast 12 Prozent aller Beschäftigten des bayerischen Handwerks im Bereich Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln tätig. In 8.200 Betrieben werden täglich ganz frische, qualitativ hochwertige Produkte hergestellt. Mit über 10.000 Auszubildenden nehmen die Ernährungshandwerke Bayern eine starke Rolle hinsichtlich der Weiterführung und Förderung handwerklicher Berufe ein. Betrachtet man die Anzahl der Betriebe, wird schnell deutlich, dass die Bäcker und Fleischer die meist vertretenen Handwerke in der bayerischen Ernährungswirtschaft sind. Mit über 70 Prozent aller Betriebe erwirtschaften sie 6,654 Mrd. Euro des Gesamtumsatzes.
Aktueller Stand zu Zahlen und Fakten einzelner Verbände:
Landes-Innungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk e.V.
Betriebe: 2.886Beschäftigte: 47.840
Umsatz: 2,416 Mrd. Euro
Auszubildende: 5.078
Private Brauereien Bayern e.V.
In Bayern gibt es 622 Brauereien. Etwa 90 Prozent davon zählen zu den unabhängigen, familiengeführten Privatbrauereien. Die Beschäftigtenzahl liegt aktuell bei ca. 7.000. Zusätzlich zur Ausbildung von 400 Brauern pro Jahr werden zahlreiche Ausbildungen in Verwaltungsberufen angeboten.Landesinnungsverband für das bayerische Fleischerhandwerk Fleischerverband Bayern
Betriebe: 3.875Beschäftigte: 38.000
Umsatz: 4,24 Mrd. Euro
Auszubildende: 1.130
Konditoren-Innung Bayern
Torten und Feinbackwaren machen im Laden 55 Prozent des Umsatzes aus, im Café-Bereich rund 24 Prozent. Für 33 Prozent des Gesamtumsatzes ist der Verkauf von Süßem wie Pralinen, Konfekt oder Trüffel verantwortlich.Betriebe: 700
Beschäftigte: 7.500
Umsatz: 320 Mio. Euro
Auszubildende: 1.533
Bayerischer Müllerbund e.V.
Bayerische Mühlen vermahlen pro Jahr ca. 1,25 Mio. Tonnen Getreide. Davon entfallen in etwa 1,07 Mio. Tonnen auf Weichweizen und rund 180.000 Tonnen auf Roggen. Die meist hergestellte Type ist die Weizenmehltype 550 mit rund 570.000 Tonnen pro Jahr.Betriebe: 150
Beschäftigte: etwa 1.000
Umsatz: 0,5 Mrd. Euro
Auszubildende: ca. 20