
Wissenswertes über die Ernährungshandwerke Bayern
und ihre Produkte.

1. … wer die Weißwurst erfand und was es mit ihr auf sich hat?

Seit 1972 schreibt eine "Münchner Weißwurstverordnung" genau vor, wie hoch die Anteile von Kalbs- und Schweinefleisch auf die Prozentzahl genau sein dürfen. An der Art, wie man eine Weißwurst essen sollte, scheiden sich jedoch bis heute die Geister. Traditionsbewusste Altbayern und all diejenigen, die sich nicht zu schade dafür sind, bevorzugen das sogenannte „Zuzzeln“ der Weißwurst. Sie verspeisen die Weißwurst von der Hand in den Mund und „zuzzeln“ (saugen) die Füllung geschickt mit den Zähnen aus der Haut. Alle anderen essen die Weißwurst mit Messer und Gabel, und müssen sich dann zwischen dem Kreuz-, dem Quer- und dem Längsschnitt entscheiden, was etwas chirurgischen Geschicks bedarf. Unabhängig von der Verkostungsart wird die Weißwurst auf traditionelle Weise im warmen Wasserbad mit Petersilie, mit Brezn und süßem Senf serviert. Natürlich darf auch ein frisch gezapftes Weißbier an ihrer Seite nicht fehlen.
Die Rezepte der Metzgereien für ihre bayerische Brühwurstspezialität sind meist ein gut gehütetes Geheimnis. Daher lohnt sich ein Testkauf bei verschiedenen Handwerksbetrieben, um seine persönliche Lieblingswurst zu finden.
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